Wenn das Schlucken Probleme bereitet
Wir schlucken 1.000 - 3.000 Mal pro Tag, einfach nur Speichel oder beim Essen oder Trinken. Schlucken ist ein natürlicher, fast unbemerkter Reflex in unserem Körper, der bereits vor der Geburt ausgebildet wird. Am Schluckvorgang beteiligt sind eine Vielzahl von Muskeln, die von unserem Gehirn koordiniert werden.
Wenn der Schluckakt nicht mehr reibungslos funktioniert, dann spricht man von einer Schluckstörung oder Dysphagie. Ursachen für eine Schluckstörung können Erkrankungen des Rachens und der umgebenden Strukturen, neurologische Probleme und psychische Störungen sein.
Die wichtigsten Ursachen von Schluckstörungen sind:
- Störungen im Gehirn, an Nerven oder Muskeln sowie am Rückenmark, z. B. Multiple Sklerose, Schlaganfall, Demenz, etc.
- Blockaden in Hals, Speiseröhre oder Brustraum, z. B. Entzündungen, Schwellungen, Tumoren, etc.
- Die Psyche, z. B. Kloßgefühl im Hals
- Medikamente, z. B. Antidepressiva, Medikamente gegen Demenz, etc.